die utopische Stadt III

Die Niddastrasse mit Radweg als “schnelle” Rad-Achse vom Hauptbahnhof über Bahnhofvorplatz und Karlstrasse und verteilt den Radverkehr im Anlagenring, richtung Alte Oper/Westend oder richtung Bankenviertel/Schauspiel/Römer/Innenstadt.

Natürlich wäre eine entsprechende Einbindung des Anlagenrings mit entsprechenden Radweganschlüssen, Zebrastreifen/verkehrsberuhigte Zonen an Stellen, an denen Autoachsen den Anlagenring kreuzen, etc. ganz wünschenswert.

Der Unort zwischen Niddastrasse, Mainnova Umspannwerk und Marieninsel könnte durch andere Gestaltung/Wegnahme des Zauns und Einrichtung von bspw Cafe und Fahrradwerkstatt in Seecontainern belebt werden.

 

die utopische Stadt – organisations… I

Warum organisieren wir einen Schreibwarenladen, wie den Münchener- Ecke Moselstrasse nicht als Kollektivbetrieb.

Liese sich morgen realisieren, wenn wir die BesitzerInnen überzeugen würden.
Für die würde sich nichts ändern, es würde nur ein Netz von UnterstüzerInnen dazukommen.
Sie würden vielleicht auch sehen, dass der Laden in guten Händen ist und “läuft”.

Der Laden könnte neben dem Stammpublikum auch Design-Studierende aus Offenbach versorgen und denen einen weiten Weg abnehmen, die nicht bis raus zu Boesner fahren wollen.

Parallel könnten wir mit Memo kooperieren, zT. deren Sortiment führen und dafür Auslieferungsplattform für Frankfurt/Offenbach sein und parallel anschauen, welchen Geschäftskunden-Stamm wir haben.

Ein springender Punkt wäre natürlich die Organisation des Kollektivbetriebs. Einen Prozess beginnen und schauen wohin es den Laden treibt. Mit genug Rückenwind wäre da sicherlich einiges zu machen. Ansatz des MHS realisieren, Die, die ihn gerade machen, haben es in der Hand. Andererseits können die sich dann auch gut fühlen, wenn sie mal den Job wechseln wollen. In der idealen Welt soll es ja so sein, dass Kollektive, die eine möglichst breite gemeinsame Erfahrung haben am produktivsten zusammenarbeiten und die Unternehmung sich selbst führen lassen.

 

 

die utopische Stadt II

Und wenn doch 3 Strassenbahnen im 10 min Takt eine Strasse befahren, 

Münchener Strasse – die Parktaschen sind zu Flächen für die Aussengastronomie (mit vielen begrünten Elementen) umgestallt immer wieder unterbrochen für Ladezonen der anliegenden Geschäfte. Bei 3 Strassenbahnen im 10 min Takt, haben wir den motorisierten Individualverkehr komplett aus der Strasse rausgenommen und stattdessen breite Fahrradwege in beiden Richtungen neben dem Gleisbett geschaffen, die als Fahrradachse vom Hauptbahnhof in die Innenstadt dienen. Die parallel verlaufende Kaiserstrasse ist den Fußgängern vorbehalten, die von einem autofreien Bahnhofsvorplatz, der als großer Platz Ankommen und Begegnungen an einem mit dem HBF zentralen Verkehrsknotenpunkt zuläßt, auf dem man sich in Cafes zurückziehen kann, wenn man sich mit der Affäre aus einer anderen Stadt trifft oder Geschäfte abwickeln kann.

Zurück zur Kaiserstrasse. Über diese wichtige Verkehrsachse flanieren die tausenden Besucher der Zeil jeden Samstag autofrei vom Hbf bis auf die Hauptwache. Viel Aussengastronomie, eine Atmosphäre, die Fassaden der gründerzeitlichen Bürgerhäuser wieder richtig zur Geltung kommen lässt. Auch hier viel Aussengastronomie, viele Bänke und kleine Plätze die zum verweilen einladen. Ein großer Gründer Platz vor der EZB an der die Kaiserstrasse den Anlagenring trifft.

Die Verkehrsachsen, die die Kaiserstrasse kreuzen werden, mittlerweile verkehrsberuhigt, wie am Ausgang der Goethestrasse.

Vom Karlsplatz aus gesehen ist jeweils der erste Block der Nidda- und Moselstrasse und auch die Elbestrasse Fußgängerzone. Da die Frequenz der Fußgänger (auch wenn es u.a. immer noch viele drogenabhängige und Obdachlose sind) genauso hoch ist wie auf der Fressgas gibt es keinen Grund hier keine Fußgängerzone mit vielen Bäumen, Bänken, Abfalleimern und öffentlichen Toiletten  einzurichten. Die ganze Situation in den Strassen hat sich so schon vor Jahren entschärft, in den sanierten Häusern, die 2019 noch leerstanden, haben isch soziale Einrichtungen und Cafés eingerichtet, viele Cafes von sozialen Trägern oder Stadtteilinitativen betriebene und gemeinsam finanziert.

Die Taunusstrasse dient noch als Achse für den motorisierten Verkehr, aber mit reduziertem Verkehrsaufkommen, Andienung an den Bahnhofsvorplatz erfolgt über Düsseldorfer Strasse und vom Baseler Platz aus. Das 

Parkhaus am Busbahnhof ist komplett zu einem großen Fahrradparkhaus umgebaut von dem aus breite Fahrradwege in die ganze Stadt führen.

In Helsinki gibt es an jeder Strassenecke eine Zebrastreifen. An viel befahrenen Kreuzungen zusätzlich eine Ampel. Damit ist das Prinzip Vorfahr für Fußgänger statt motorisiertem Verkehr umgesetzt. Der Autofahrer muss angepasster und defensiver fahren, Tempo 30 flächendeckend in der Stadt ist selbstverständlich. (Bevor jetzt irgendjmd schreit, ein FFF Zitat: United behind the science, zeigt mir erstmal die unabhängige Studie, die zeigt, dass es nicht sinnvoll ist.)

Wo ist das Recht festgeschrieben eine Stadt in einer vorgegebenen Zeit x durchqueren können zu müssen?

Vielleicht dauert die Durchquerung einer Stadt mit entsprechend angepasster Strassenstruktur mit motorisiertem Individualverkehr: tStrassenbahn plus 10 min oder tFahrrad + 5 min

In Gent haben sie schon vor 2020 die Stadt in Tortenstücke aufgeteilt. Von einem ins andere Tortenstück kommt man nur über den Tortenrand. Ganz simples Prinzip. Lieferverkehr und Gewerbe wird kaum tangiert, aber es wird platz für neue Verkehrsachsen. Hier kommt auch die hippste SUV-Fahrerin auf dem Leih-E-Bike problemlos  in Minuten vom BHf über den Römer ins Ostend oder Allerheiligen Viertel. 

Sonntags gibt es nach dem Vorbild in Bogota und vielen anderen Städten, „CycloVias“: Sonntags und an Feiertagen ist der Anlagering, , einzelne Spuren auf der Miquelallee und die großen Ausfallstrassen (Schweitzer Strasse, Hanauer Landser, FRiedberger, Homburger, Bockenheimer, etc.) den FahrradfahrInnen, Inlineer, Familien, Spaziergängern, Strassenmusikanten und Joggern vorbehalten. Im Sinne des „Strahlenkonzepts“ verbindet sich die Stadt hier mit ihrem Grüngürtel, es gibt Programm an einigen Stellen, Spielmobile stehen Sonntags immer an einem anderen Platz…

Das Mainufer ist autofrei und läd alle zum verweilen und spazieren ein. Die Stellen mit Autoverkehr sind verkehrsberuhigt und/oder den AnwohnerInnen vorbehalten, so dass niemand schwere Einschränkungen hinnehmen muss, wenn er sein SUV hin und wieder aus der Tiefgarage seiner Villa mit Mainblick rausrangieren muss.

Das Hausprjoket am gegenüberliegenden Mainufer hat es geschickter gelöst und sich 3 Lastenräder für verschiedene Zwecke zugelegt und begegnet damit 90% des Trasportbedarfs des Hauses. E-Bikes mit Kofferraum, die jeden Großeinkauf auf dem Kaisermarkt zum Vergnügen werden lassen.

 Wieder mehr Gewerbe in den Strassen, weil Hausprojekte ihre EG—Flächen zu entsprechenden Mieten an HandwerkerInnen-Kollektive vermieten.

Gut, dass man sich so völlig frei und unabhängig vom Profit entscheiden darf, wen man als MieterInnen haben möchte

Häufig muss man auch nicht direkt Millionen dafür ausgeben alles neu zu pflastern. 10-20 Luft-Reinhalte-Container und eine Menge Schilder, Farbe und Barken tut es auch fürs erste und dann besorgt man sich einen zweckgebundenen Kommunalkredit von der KfW der die Umgestaltung mit viel Aufwand und Bürgerbeteiligung jähr für jähr umsetzt. Mal hier mal da.

Wichtig ist, dass die Umsetzung einer neuen Verkehrsführung innerhalb von Monaten erfolgen kann. Einfach mal mit dem BF-Viertel anfangen zum Beispiel, davon wird der Verkehr in der Stadt schon nicht zusammenbrechen. Und wenn mans mit der „neuen Altstadt“ vergleicht hat man da plötzlich ein lebenswertes Stadtquartier mit allen seien Ecken und Kanten für einen Bruchteil (Begriff von Georg Schramm benutzten) der Investitionskosten. 

Wieso ist die Strasse am Eingang einer Grundschule nochmal nicht als shared space eingerichtet? Idealerweise mit Schülerlotsen in den ersten Jahren. Die/Der ein oder andere VerkehrsteilnehmerIn versteht die anderen Regeln manchmal nicht auf Anhieb und wir wollen eine Gefährdung der SchülerInnen ausschliessen.

Direkt am Karlsplatz gibt es eine Quartierswache in der PolizistInnen in leichter Uniform, SozialarbeiterInnen und ehrenamtliche Supportstrukturen aus dem Viertel Hand in Hand arbeiten – für die Konflikte, die passieren, wird hier die ein oder andere Lösung gesucht.