Kamera tot.

Eine ereignisreiche Zeit liegt hinter mir. Ich hatte ein nettes Wochenende in San José (ohne Regen!), hab die Stadt erkundet, Museen angeschaut (das Museo del arte contemperano hat mich besonders faziniert, wenn es auch wesentlcih kleiner ist als das in Caracas und anscheinend keine eigene Sammlung hat) und in der Sonne sitzend Dürrenmatt gelesen.

Allerdings gibt es auch den ein oder anderen Wehrmutstropfen. So ist z.B. meine Spiegelreflexkamera am Wochenende engueltig verstorben, nachdem sie sich schon die ganze Woche geziert hatte richtig zu funktionieren. Ich abe de nVerdacht, dass sich Teile der Elektronik in Rauch aufgeloesst haben (riecht auf jeden Fall so). Natuerlich hat sich Murphy´s law mal wieder bestaetigt, habe ich doch den Ersatzbody zu Hause gelassen (”In den drei Monaten wird schon nichts passieren” waren meine Worte vor dem Abflug).
Nun habe ich das Glueck, dass wir in zwei Wochen Besuch von anderen ASA-Stipendiatinnen bekommen und ich dann wohl mit der Ersatzkamera weiterphotographiern kann.

Ansonsten passiert nichts spektakulaeres, sitze mal wieder im Buero und ueberlege mir Gleiderungen fuer Broschueren ueber Abfallmanagement in Kommunen.
Photos gibt es dann erst in einiger Zeit wieder neue, muss mich jetzt erstmal mit dem Umgang mit der DigiCam vertraut machen ;-) Grausam dieser ganze neumodische Kram…

Volcán Irazú

So, ein paar Tage hats gedauert, aber hier sind nun die Photos vom Sonntag.

Zusammen mit Freunden aus San José und zwei Autos (recht alte Autos, wir sind dann doch froh, die 3432 m ohne Schieben geschafft zu haben:-)) sind wir morgens in den Nationalpark Volcán Irazú gefahren.

Die Eindruecke, die ich am Krater sammeln konnte waren dann doch recht beeindruckend.
Auch wenn ich letztes Jahr noch am Krater des Quilotoa in Ecuador war, der zwar 500m mehr über n.n. liegt, dafuer aber auch 700 Jahre laenger inaktiv ist, ist es doch ein ganz anderes Gefuehl an einem Vulkankrater zu stehen, der 1994 das letzte mal ausgebrochen ist…

Wie man auf den Photos sieht, hat auch das Wetter seinen Teil beigetragen. Das Wetter wechselte staendig, ein paar Minuten klar und sonnig, dann steht man wieder mitten ein einer Wolke, so dass die Luftfeuchtigkeit um einen herum kondensiert…

Auf dem Rueckweg sind wir dann noch in Cartago gewesen, um die Basílika de nuestra Señora de los Angeles zu besichtigen. Eine beeindruckende Kirche, die ueber der Stelle gebaut wurde an der ein Maedchen im Jahr 1635 einen Stein gefunden haben soll, der wie eine Marienfigur aussieht und der so oft er entfernt wird (das Maedchen hatte ihn jeden Tag aufs neue mit nach Hause genommen und er wurde in den letzten Jahrzehnten wohl auch schon zweimal gestohlen) immer wieder an die selbe Stelle unter der Basilika zurueckkehrt. Ja, ja, Glaube versetzt bekanntlich Berge.

Am 2. August, dem Jahrestag des ersten Fundes, pilgern auf jeden Fall 2 Millionen Menschen aus allen Teilen des Landes nach Cartago (ueberwiegend Knie statt Fuesse benutzend), um in der Basilika zu beten. Ich werde da sein, den Spass beobachten und dann sicher ausfuehrlich berichten koennen.

eigene Wohnung…

So, ab heute wohnen wir in unserer eigenen Wohnung. Das CouchSurfing hat so erstmal ein Ende :-)

Die Wohnung liegt recht zentral zwischen der Innenstadt von San José und San Pedro und nur ein paar Blocks von unserem Buero entfernt. Es gibt zwar ein paar Schoenheitsfehler (die Wohnung ist lediglich mit 2 Betten, Kueche, einem alten Sofa und einem Tisch moebiliert), aber wir werden uns jetzt irgendwie versuchen nett einzurichten (Man kann ja tolle Sachen aus Getraenke kisten bauen oder Merian Hefte ueber Deutshcland zerlegen und an die Wand haengen… Weitere Ideen bitte als Kommentar :-))

Uebrigens ist am Freitag abend auch Einzugsparty. Wer vorbeikommen moechte: Die Wohnung liegt im Barrio Dent, in der Naehe des Centro Cultural Norteaméricano, San José, Costa Rica. Genaue Wegbeschreibung per mail, bzw. wir kommen Euch bei Bedarf auch am Flughafen abholen…

Wohnzimmer Schlafzimmer Treppenhaus

Im Buero geht alles seinen buerokratischen Gang. Wir werden nach und nach in unsere Aufgaben eingearbeitet (ISO 14000-Zertifizierungsprozesse unterstuetzen, Handbuecher schreiben und CDM-Projekte unterstuetzen) und haben nebenbei viel Zeit zum Unsinn machen.

Viel vom Land haben wir bisher noch nicht gesehen, dafuer aber schon einiges von San José und am Sonntag gibt es dann einen Ausflug zum ersten Vulkan, so dass Ihr schonmal Vorfreude auf atemberaubende Photos entwickeln duerft.

angekommen…

Buenos días,

eine erste Nachricht aus San José, auch wenn hier noch nciht soviel passiert ist und diese Internetseite noch die ein oder andere Ueberarbeitung benoetigt…

Wir sind recht problemlos angekommen (auch wenn das FLugzeug zwischenzeitlich 2 Stunden Verspaetung hatte) und wohnen zur Zeit bei einem Freund etwas ausserhalb. Mal schauen was die Wohungssuche in den naechsten Tagen so ergibt…

Wir sind gerade die ersten Stunden im Buero und kriegen gerade alles gezeigt. Die Arbeitsatmosphaere ist sehr angenehm, so dass ich denke, dass man hier ruhig drei Monate arbiten kann…

Was mir neben dem “Kulturschock” zu schaffen macht ist ein wenig das Wetter, weil es ab 10 Uhr morgens recht unertraeglich schwuel wird. Die Luftfeuchtigkeit abends ist so hoch, dass auch mal einfach so Wassertropfen aus dem nichts auftauchen… Es bleibt aber nichts als sich daran zu gewoehnen, da das Wetter hier die meiste Zeit des Jahres recht konstant ist.. (Nur Januar/Februar/Maerz sind trockener, die erleben wir ja aber nicht…)

Photos werden selbstverstaendlich nachgereicht, sobald ich welche gamcht habe, und dann schicke ich auch allen nochmal das Passwort fuer das neue Photo-Album (zur Zeit gibt es da nicht soviel zu sehen…).

Viele Gruesse vom anderen Ende der Welt und ein schoenes WE dann.